Luzern fährt direkt – mit den neuen Durchmesserlinien
Luzern wächst: Rund um die Stadtregion entstehen neue Wohn- und Arbeitsorte, die nun mit einem neuen Busnetz enger verknüpft werden sollen. Es wird vor allem durch so genannte Durchmesserlinien geprägt, die nicht mehr am Bahnhof Luzern wenden, sondern über ihn hinweg die Agglomerationsgemeinden und Quartiere miteinander verbinden. Dieses neue Busnetz ist für unsere Kundinnen und Kunden ein echter Mehrwert.
Die wichtigsten Vorteile des neuen Busnetzes in Luzern
- Bessere Erschliessung der Arbeitsplatzgebiete, Freizeit- und Kultureinrichtungen und Schulen im Zentrum der Stadt.
- Zahlreiche neue Direktverbindungen zum Kantonsspital Luzern, ohne Umstieg am Kreuzstutz oder Luzern Bahnhof.
- Neue direkte Verbindungen zu Knotenpunkten wie dem Seetalplatz in Emmen und der dortigen kantonalen Verwaltung.
- Neue direkte Verbindungen zu wichtigen Bus-Bahn-Knoten für schnelleres und bequemeres Reisen mit dem öV – über das Zentrum hinaus.
Luzern fährt neu – mit neuer Infrastruktur, neuen Fahrzeugen und neuen Liniennummern
Das geplante Busnetz folgt der kantonalen Strategie «fossilfreier öV» und setzt auf den Einsatz von neuen Batterie-Trolleybussen. Bereits ab Sommer 2026 werden bei der VBL AG schrittweise über 30 dieser Busse sowie weitere Elektro-Fahrzeuge in Betrieb genommen. Sie sorgen für mehr Fahrkomfort.
Auf der Infrastrukturseite schaffen die geplanten neuen Bushaltekanten, sogenannte Durchmesserperrons, an der Pilatusstrasse vor dem Globus und am Bahnhof Luzern Ende 2026 die Grundlage für die durchgehenden Linien. Auch die Haltekanten am Bahnhof Luzern (Bereich A bis F) werden neu organisiert und schaffen mehr Übersicht und Platz.
Damit sich die Fahrgäste künftig einfacher zurechtfinden, werden die Liniennummern neu strukturiert und vereinfacht. Die Linien 1-9 sind künftig Trolleybus-Durchmesserlinien. Dies führt auch auf allen weiteren Linien zur Änderung der Nummerierung. Das komplette Liniensystem im Überblick zeigt diese Tabelle des Verkehrsverbunds Luzern (VVL).
Luzern fährt neu direkt – unter anderem mit diesen Neuerungen ab Fahrplan 2027:
Das neue Busnetz setzt auf neue Verbindungen: So schaffen die RBus-Linien 3 und 4 eine direkte Ost-West-Achse: von Littau bis Büttenenhalde (Linie 3) und ins Würzenbach (Linie 4) – gemeinsam im dichten Takt. Ebenfalls neu direkt fährt die neue Linie 8, die das Friedental über das Kantonsspital mit dem Hirtenhof verbindet, die Linie 9, die von Littau durchs Zentrum bis ins Tribschen- und Matthof-Quartier führt und die Linie 20, die Ennethorw neu direkt mit Meggen verbindet.
Bestehende Durchmesserlinien wie die Linie 1 oder 2 werden weitergeführt. Andere Linien aus dem heutigen Netz werden aber zu Durchmesserlinien vereint und ausgebaut (Linien 12, 19, oder 24) oder verkehren neu nachfrageorientiert (Linie 6 verbindet Büttenenhalde und Trischenquartier nur zur Hauptverkehrszeit).
Neuerungen im Raum Luzern Süd
Auch auf der Verbindung Kriens Zentrum-Mattenhof-Horw Zentrum wird das Angebot ausgebaut und in Kriens Mattenhof besser mit der Bahn verknüpft. Die geplante Verknüpfung der Linien 15 und 11 zur neuen Linie 34 für eine direkte Busverbindung vom Sonnenberg nach Luzern erfolgt aufgrund von fehlenden Infrastrukturen in einer späteren Phase. Die Linie 15 wird deshalb bis auf Weiteres die Strecke Kriens Busschleife-Obere Weinhalde-Kriens Busschleife bedienen. Die Pilatusbahnen werden neu von der Linie 31 und die Sidhalde von der Linie 32 bedient.
Feedbacks und Input aus der Bevölkerung
Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) will die Luzerner/-innen bereits anfangs 2026 im Rahmen einer Mitwirkung zum neuen Busnetz befragen. Das Feedback dient dazu, sinnvolle Anpassungen (zum Beispiel bei wichtigen Anschlussverbindungen) vorzunehmen. Die definitiven Fahrpläne des neuen Busnetzes werden dann im Rahmen der nationalen Fahrplanvernehmlassung im Mai 2026 aufgelegt.

