Frauenförderung bei vbl

In den 90-er Jahren waren sie noch eine Seltenheit hinter dem Steuer von vbl-Bussen. Mittlerweile sind rund 10 Prozent aller 380 Fahrdienstmitarbeitenden bei vbl Frauen. Marianne Deflorin-Bienz startete vor 30 Jahren als zweite Frau überhaupt im Fahrdienst. Im vbl-Talk haben wir mit ihr über ihre Anfänge, die Möglichkeiten von Frauen und spezielle Momente bei vbl gesprochen.

Der Beruf des Buschauffeurs war in der Vergangenheit eine Männerdomäne. Nur selten war in den 90-er Jahren eine Frau in einem vbl-Bus als Fahrerin am Steuer zu sehen. Im Jahr 1992, also genau vor 30 Jahren, startete Marianne Deflorin-Bienz, als zweite Frau überhaupt bei vbl, als Fahrdienstmitarbeiterin.

Heute, dreissig Jahre später, blickt sie glücklich und stolz auf ihre lange vbl-Zeit zurück. Anfänglich gab es ab und zu noch negative Rückmeldungen. Etwa von einem älteren Herrn, welcher das Gefühl hatte, dass sie einem jungen Mann den Job wegnehmen würde. Solche völlig deplatzierten Aussagen gibt es laut Marianne in der heutigen Zeit zum Glück nicht mehr.

So oder so bezeichnet sie ihre Arbeit als Traumjob. Auch als sie vor rund 15 Jahren Mama von einem Jungen wurde, hatte vbl für sie eine Lösung bereit. Seither arbeitet Marianne Teilzeit. Dies schätzt sie genauso wie den Wunschdienstplan, welcher es ermöglicht, seine Wünsche für Dienste und freie Tage jeweils einen Monat im Voraus einzugeben. Seit einigen Jahren fördert vbl Frauen zudem aktiv im Fahrdienst und bietet auch Teilzeitjobs für Mamas wie Marianne an.

Marianne Deflorin-Bienz ist der festen Überzeugung, dass Frauen den Job im Fahrdienst genauso gut können wie Männer. Dieser Meinung schliessen wir uns an. Im Jahr 2022 sind rund 10 Prozent aller 380 Fahrdienstmitarbeitenden bei vbl Frauen, Tendenz steigend und das ist gut so. Marianne auf jeden Fall hat noch lange nicht genug und möchte noch viele Jahre bis zu ihrer Pension bei vbl ihre Kundinnen und Kunden sicher ans Ziel fahren.